Die Corona Umfrage
Wie ging es Beschäftigten in den vergangenen sechs Wochen? Wen traf es und wie stark? Wer kam gut durch diese Zeit? Wir haben knapp 2000 Beschäftigte und gesund Gebliebene befragt.
Aktuell befragen alle die an COVID-19 Erkrankten. Das sind aber nur ein bis drei Prozent der Bevölkerung. Wie geht es den gesund Gebliebenen? Wie sind Sie mit der Krise fertig geworden? Wovon hängt ab, ob Beschäftigte die letzten sechs Wochen gut überstanden haben? Gab es im Durchschnitt überhaupt so viel psychische Probleme? Welche Krankheitszeichen, die mit Corona verwechselt werden könnten, hatten die Beschäftigten? Wie viele waren krankgeschrieben und wie lange? Reagieren Menschen unterschiedlich auf die Krise je nach Persönlichkeitstyp? Wie viele mussten in Kurzarbeit? Wie vielen ist zu Hause der Himmel auf den Kopf gefallen? Welche Merkmale einer Organisation haben die Beschäftigten unterstützt?
Auf solche Fragen suchten das Bundesarbeitsministerium und der BKK Dachverband Antworten. Das Wissen würde helfen, aus der Krise wieder herauszukommen. Dafür haben wir unsere repräsentative Stichprobe, an der wir vor einem halben Jahr die Gesundheitsumfrage psy50 validiert hatten, eine Woche nach Ostern noch einmal befragt. 1889 Personen nahmen an der Umfrage teil. Sie füllten dabei nicht nur den psy50 erneut aus, sondern auch Fragen, aus denen wir die Persönlichkeitstypen unterscheiden können – und vor allem Fragen zu Corona.
Die ersten Auswertungen der 1889 Befragten zeigen: Beschäftigte sind im Durchschnitt erstaunlich gut durch die Krise gekommen. So zeigt sich beim psychischen Wohlbefinden (WHO-5) kein Unterschied im Mittelwert zur Befragung im Herbst. Allerdings geht es einem von sechs Befragten psychisch deutlich schlechter. Insgesamt aber fühlen sich zwei Drittel fühlen von Ihren Arbeitgebern gut unterstützt und informiert. Sie stimmten folgenden Aussagen zu: Ich fühle mich durch meinen Arbeitgeber sehr gut über unseren Umgang mit der Situation informiert. Mein Arbeitgeber unterstützt uns in dieser Situation vorbildlich.
Der Bericht wird in den nächsten Wochen im Rahmen von psyGA und hier veröffentlicht.