Strategie statt Pandemie

Viele Unternehmen oder Regionen stehen in Zeiten der Pandemie vor der Frage, wie das Infektionsrisiko für Beschäftigte, Kundinnen und Kunden bestmöglich eingegrenzt und trotzdem Dienstleistungen und Produkte wirtschaftlich herstellt und verkauft werden können. Besonders problematisch ist, dass mindestens die Hälfte der Ansteckungen von Menschen ausgehen, die keine Symptome aufweisen. Daher muss es Ziel sein, möglichst viele Infizierte in den ersten Tagen nach der Ansteckung zu finden und zu isolieren. Dafür ist es notwendig, so viele asymptomatische Personen wie nötig gezielt zu testen.

Die Lösung: Sicherheit durch Testung kombiniert mit Fragebogen

Mit Hilfe eines mehrstufigen Sicherheitskonzeptes aus Testung und Befragung soll die Pandemie besser gesteuert und eingedämmt werden, so dass Unternehmen den Arbeitsbetrieb aufrechterhalten und gleichzeitig das Gesundheitsrisiko für Beschäftigte reduzieren können oder auch ganze Regionen einen gesteuerten Weg raus aus der Welt der Restriktionen finden.

Dazu bedarf es eines Konzeptes, dass folgende Kriterien erfüllt:

Effektiv

Finger meldet sich

Wir setzen sensitive Testverfahren ein, die auch asymtomatische Virusträger findet (mit teils niedriger Viruslast). Diese stehen oft am Anfang der Infektion, und so werden Infektionsketten rechtzeitig unterbrochen.

Im Gegensatz zu Antigentests weisen unsere PCR-Analysen eine Testgenauigkeit von nahezu 100% aus. Die selbst gewonnenen Speichelproben sind sensitiv, einfach durch Laien überall anwendbar und lassen sich problemlos regelmäßig wiederholen. Diese Testungen werden kombiniert mit Fragebögen zu Risikoumständen.

So entsteht eine kontinuierliche, passgenaue Risikoanalyse für den jeweiligen Kontext.

Einfach

Lolipop

Die Teilnahme sollte zu jedem Zeitpunkt freiwillig sein, doch Mitarbeiter/ Kunden/ Besucher haben ein Eigeninteresse daran, gesund zu bleiben. Und unsere Erfahrung zeigt, dass es eine hohe Beteiligung gibt, wenn Schutzkonzepte niedrigschwellig sind, und Menschen es leicht verstehen.

Wir setzen zum einen auf regelmäßige Befragungen jeder Person zur Risikoeinschätzung: wenige, einfache Fragen können per Smartphone, Tablett oder PC beantwortet werden. Erst das Ergebnis löst gegebenenfalls die Notwendigkeit einer Testung aus. Unsere empfohlenen Gurgel- oder Lolli-Tests können von ungeschulten Personen eigenständig durchgeführt werden. Die Auswertungen erfolgen dann im Labor als PCR-Analyse. Im Falle eines positiven Ergebnisses, erhält der Teilnehmer eine Rückmeldung, um sich in Quarantäne zu begeben.

Effizient

Die Strategie des risikoadaptiven Testens führt dazu, dass Testressourcen optimal eingesetzt werden. Das bedeutet, dass nur dann kostspielige Testungen ausgelöst werden, wenn die vorherige individuelle Befragung ein erhöhtes Risiko erwarten lässt, z.B. für Mitarbeitende in der Produktion oder mit Kundenkontakt eher als für diejenigen im Homeoffice.
Als nächsten Schritt wenden wir dann das Pooling an, werten mit einem Test zunächst vermischte Speichelproben einer ganzen Gruppe aus, zum Beispiel von einer Abteilung: Ist die Gesamtprobe negativ, sind die einzelnen Testanten es auch. Erst im Falle einer positiven Gesamtprobe, verwenden wir die individuellen Speichelproben, um herauszufiltern, wer sich in Quarantäne begeben sollte.
Das Programm sorgt für das bestmöglichen Verhältnis zwischen Kosten für die Tests und der gewonnenen Risikoreduktion für Unternehmen oder Gemeinden/ Kantone. Strategie statt Gießkannenprinzip.

Unser Schutzkonzept besteht im Wesentlichen aus zwei Säulen:

1. Regelmäßige, digitale Befragung aller Beschäftigten eines Unternehmens/ Region

Ansicht der Digitalen Befragung

Diese ermöglicht es, Beschäftigte je nach Expositionsrisiko oder Relevanz für das Aufrechterhalten des Betriebs sowie Gefährdungspotenzial für Dritte in Risikokategorien einzuteilen. Basierend auf dem Ergebnis zur individuellen Risikoklassifizierung ergibt sich die Testhäufigkeit und können die Beschäftigten konkrete Verhaltensregeln in ihrem Nutzerprofil entnehmen. (bspw. Maske tragen, ggf. Test oder Quarantäne).

2. Regelmäßige Testung nur von besonders exponierten, systemrelevanten Beschäftigten

Strategie statt Pandemie. Ergebnis Befragung

Diese sollen, in Abhängigkeit der aktuellen Pandemielage, in regelmäßigen Intervallen, ggf. bis zu täglich, mittels Speichel-Gurgeltests und isothermen RT-PCR-Testverfahren (ender MASS) getestet werden.

Während klassische Abstrich-Tests aufwändig sind, geschultes Personal brauchen und sich kaum regelmäßig wiederholen lassen; sind PCR-Analysen mit Pooling aus selbst gewonnenen Speichelproben kostengünstig und effektiv, denn sie können auch von ungeschulten Personen durchgeführt werden und lassen sich problemlos regelmäßig wiederholen.

Funktioniert das auch? Die Auswertung

Ein Fallbeispiel aus der Praxis

Mit diesem Ansatz haben wir die Region Graubünden in der Schweiz begleitet. Während in vielen Regionen im Winter 2020/ 2021 ein harter Lockdown galt, waren dort die Geschäfte und Skipisten offen und das Schutzpaket aktiv:

-Die Teilnahme war freiwillig und gratis.
-Die Teilnahmequote bei mitmachenden Unternehmen lag bei 67%.
-Durchschnittlich wurden 4.000-5.000 Proben am Tag genommen.
-Die Fallzahlen in Unternehmen, die testen, sind um die Hälfte gesunken.

Das Ergebnis rückblickend bestätigt, dass sich weniger Lockdown ausgezahlt hat: Die Inzidenzzahlen im Zeitraum sind dort niedriger als im Rest der Schweiz (mit Lockdown).

Die gemessenen Corona Inzidenzzahlen aus der Schweiz und der Region Graubünden werden hier verglichen. Im Monat Oktober erreichen die Inzidenzzahlen den höchsten Wert. In der Schweiz beträgt die Inzidenzahl beträgt 80, während in der Region Graubünden die Inzidenzzahl 55 beträgt. Im Dezember gehen die Inzidenzzahlen sehr stark weiter zurück.

Möglicher Ablauf im Detail

Der Ablauf kann in 9 Schritte unterteilt werden. Mehr Informationen gib es hier zur Betriebstestung

Warum HealthVision?

Kompetenz

Entwickelt wurde dieses Konzept unter Leitung von Prof. Dr. med. Joachim Fischer, Direktor des Mannheimer Instituts für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin (MIPH). Das geschah im Rahmen von B-Fast unter Beteiligung der HealthVision GmbH. Wir haben dafür unsere Gesundheits-Plattform entsprechend adaptiert, um die Steuerung der Teststrategie im Unternehmen zu ermöglichen und den teilnehmenden Menschen Zugang zu Risikoprofil und Testergebnis bereitzustellen. Darüber hinaus unterstützt unsere Software den umfangreichen Logistikprozess, der solche Großprojekte erfordern

Vom standardisierten Paket bis zum maßgeschneiderten Projekt machen wir Ihnen gern ein unverbindliches Angebot. Kontaktieren sie uns jetzt.

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